Foto: Andi Fritz
Die Stadt unterstützt den Staffelsteiger-Verein, der sich in Esslingen erfolgreich für den Erhalt der Steillagenlandschaft einsetzt. Damit leistet die Kommune einen wichtigen Beitrag dafür, dass die über viele Jahrhunderte errichteten und das Stadtbild prägenden Terrassentrockenmauern auch in der Zukunft existieren können. „Die Förderung zielt auf den Erhalt und die Instandhaltung der Trockenmauerlandschaft ab. Gleichzeitig erschweren die allgemeine Marktsituation mit rückläufiger Nachfrage bei gleichzeitig steigenden Ausgaben und Arbeitskräftemangel eine kostendeckende Produktion qualitativ hochwertiger Weine. Und die gestaltet sich kostentechnisch im Steillagenbereich ja schon immer als besondere Herausforderung“, sagen der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen Andreas Fritz und CDU-Fraktionschef Tim Hauser. Deshalb fordern die Esslinger Grünen und CDU nun, dass man den Steillagen-Wengerten stärker unter die Arme greifen sollte als dies bisher geschieht. In einem gemeinsamen Antrag wollen sie von der Verwaltung prüfen lassen, wie die Förderung auf weitere Bereiche außerhalb der Instandhaltung der Weinbergmauern erweitert werden kann und wollen diese dann auf 40.000 Euro im Jahr erhöhen. „Denkbar ist eine zusätzliche Unterstützung der Steillagenschutzgemeinschaft, die von den Steillagen-Wengerten in diesem Frühjahr gegründet wurde, und die gemeinsam eine Drohne angeschafft haben. Drohnenflüge in den Steillagen können kostenintensive Arbeit dort erleichtern und zum Teil ersetzen, etwa beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln. Die Stadt Ludwigsburg praktiziert eine solche ausgeweitete Förderung bereits“, so Fritz und Hauser. Da der Erhalt der Steillagenlandschaft sowohl eine stadtbildprägende touristische als auch ökologische Funktion hat wäre es denkbar, die dafür benötigen Mittel aus den im Haushalt vorgesehenen Bereichen Denkmal- und Naturschutz sowie Tourismus zu generieren.