Für neue Planungen im Bereich der Filder-Ebene fuhren am 21. November mehr als 500 Menschen per Fahrrad gemeinsam mit rund 50 Traktoren über die B27. Aufgerufen von einem Bündnis aus 20 lokalen und überregionalen Initiativen, darunter auch der ADFC Esslingen setzten sie damit ein Zeichen für die Mobilitätswende und den Erhalt wertvoller Filderböden.
Joachim Schleicher, Kreisvorsitzender des ADFC Esslingen freut sich über diesen Zuspruch: “Immer mehr Menschen bekennen sich zur Mobilitätswende und setzen sich für ein Umdenken zugunsten von Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein.” Dass neue Straßen immer mehr Autoverkehr anziehen, sei hinreichend bekannt. Stattdessen wirbt er für mehr ÖPNV-, Fuß- und Radverkehr. Die Maßnahmen dazu seien überdies schneller und kostengünstiger umsetzbar.
In Anbetracht der Klimakrise unterstützte auch Fridays For Future die Aktion und die Schutzgemeinschaft Filder machte sich für einen Erhalt der landwirtschaftlich genutzten Flächen stark. Gemeinsam in diesem ungewöhnlichen Schulterschluss setzte der ADFC so ein deutliches Zeichen während der Koalitionsverhandlungen an die neue Bundesregierung.
“Wir erwarten, dass der Verkehr endlich seinen Beitrag zum Klimaschutz leistet,” betont Schleicher. Dies gehe nur mit einem Abbau der klimaschädlichen Dienstwagen-Privilegien und attraktiven, lebenswerten Bedingungen in den Städten. “Wenn die Ortsdurchfahrten zum Zu-Fuß-Gehen und Radfahren einladen und Autos mehr und mehr aus den Innenstädten verschwinden, gewinnen letztlich alle,” wirbt Schleicher für weniger Lärm und bessere Luft. So profitieren Anwohner und letztlich kommen sogar die Menschen besser durch, die manchmal aufs Auto angewiesen sind.
Weitere Fotos und Hintergrundinformationen zu den Planungen stehen online auf https://radbuendnis-filder.de/b27_demo/