Foto: Bild von David Hablützel auf Pixabay
Es gibt ca. 20 000 bisher bekannten Bienenarten. Dabei ist die Honigbiene die einzige domestizierte Art, weshalb alle anderen als „Wildbienen“ bezeichnet werden. Alle haben als Blütenbestäuber einen riesigen, unersetzbaren Wert für Menschen und Natur. Wir vom Bürgerausschuss RSKN haben uns überlegt, was wir für den Bienenschutz tun können und bitten Sie, unsere Aktion zu unterstützen.
Was können wir tun? Bienen benötigen Nisthilfen und ein ausreichendes Nahrungsangebot.
Nisthilfen können mit einfachsten Mitteln selbst hergestellt werden, beispielsweise durch die feste Platzierung von hohlen Pflanzenstängeln mit einem Durchmesser von 2–10 mm wie Bambus, Bärenklau, Engelwurz oder Schilf in einer Länge von 8–20 cm und mit einen natürlichen Abschluss oder durch das Aufstellen von markhaltigen Pflanzenstängeln wie Holunder, Königskerze, Himbeere oder Rose. Auch Ziegel aus gebranntem oder luftgetrocknetem Lehm, in die nach hinten geschlossene Löcher von 3–9 mm Durchmesser gebohrt werden oder einfach ein Stapel aus morschen Baumstämmen an einem witterungsgeschützten, sonnigen Platz können als Nisthilfen dienen.
Für ein ausreichendes Nahrungsangebot sorgen Wildwiesen. Sparen Sie im Rasen Stellen aus, die Sie nur zweimal im Jahr mähen, so dass mehr Wildblumen zur Blüte kommen. Ergänzend können Sie hier auch eine Wildblumenmischung ansäen. Auch Balkone, Blumentöpfe und selbst Fensterbänke beherbergen so manches Bienenparadies – Ranken-Glockenblume, Kornblume, Salbei oder Blaukissen sind ideal für die heimischen Wildbienen.
Selbst durch Nichtstun können Sie helfen: Lassen Sie im Herbst Ihre verblühten Stauden stehen und schneiden Sie sie nicht zurück. Hier finden Wildbienen Unterschlupf für den Winter.
Unbedingt sollten Sie im Garten auf Pestizide verzichten!