Foto: Steffen Muczenski
Die Tourenpaddler des SV 1845 haben sich ein lohnendes Ziel im eher nördlichen Teil Deutschlands ausgesucht: die Werra – beworben als ein Fluss mit Seele – will von den Paddlern vom Wasser aus entdeckt werden. Auf knapp 280 km schlängelt sie sich mit einer angenehm trägen Fließgeschwindigkeit durch Thüringen und Hessen bis zur Oberweser in Niedersachsen. Eisvögel, Schwäne, Fische und Lurche, aber auch seltene Pflanzen sind kaum irgendwo sonst so zahlreich anzutreffen. Die Esslinger Paddler wählten den Einstieg in Bad Salzungen, was nur bei ausreichendem Wasserstand möglich ist.
Die Etappen waren bewusst nicht zu lang geplant – damit man auch noch touristisch ein bisschen rechts und links schauen kann. Die 1. Etappe bis Meiningen beinhaltet viele Umtragestellen durch Wehre, aber danach sind es pro Etappe nur noch eine bzw. zwei. Bei der sogenannten Gepäcktour wurden Schlafsäcke, Zelte, Proviant und Küchenutensilien alle ins Boot gepackt, um dann abends für die Übernachtung wieder ausgepackt und aufgebaut zu werden. Die Übernachtungsplätze wurden schon vorher bei Kanuvereinen angefragt. Morgens dann das ganze wieder in umgekehrter Richtung.
Toll war das Wetter, das bestens mitspielte. Ausgiebig besucht und besichtgt wurden die alten Städtchen am Ufer: Meiningen, Wasungen, Schwallungen – für uns fremde Namen, obwohl mitten in Deutschland an einem der schönsten Paddelreviere gelegen.