Foto: Barbara Schmid
Manchmal ist es wirtschaftlicher, effizienter und auch nachhaltiger, nicht den Ast abzusägen, auf dem man sitzt. Sondern einen Mitmenschen darum zu bitten, eine Leiter an den Baum zu stellen und beim sicheren Abstieg behilflich zu sein. Hoch hinaus ist nicht immer das, was uns weiterbringt. Wir sind ja doch nur Menschen. Gemeinsam kommen wir eher voran.
Diejenigen, die sich für FUGE und drumherum engagieren, wissen davon: Wir alle sind anders – irgendwie. Jeder ist einzigartig und wir brauchen jede, jeden und jedes grad so, wie sie oder er oder es ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Gemeinsam sind wir stark. Mein Vermieter pfiff neulich das Lied vor sich hin „Einsam bist zu klein, aber gemeinsam werden wir Anwalt des Lebendigen sein…“. Er werkelte mit seinem Zweijährigen im Garten, der mit seiner kleinen Gießkanne eifrig die Sonnenblumen goss.
Lassen Sie uns weiterhin für das Weiterleben einstehen – mit beiden Füßen auf dem Boden. Vielleicht darf dies sogar im Schatten eines gut verwurzelten Baumes sein. Eines Baumes, den die Natur, ein Eichelhäher oder ein Eichhörnchen, ausgesät hat und heranwachsen hat lassen. Oder im Schatten eines Baumes, den Sie vor Jahrzehnten mit eigenen Händen gepflanzt haben: Für die nachfolgende Generation oder auch nur für all diejenigen, die den Schutz und Schirm des grünen Blätterdachs zu schätzen wissen.