Foto: A4F Esslingen
Am 15.Juli fand das Geh-Café der Architects for Future Ortsgruppe Esslingen in der Pliensauvorstadt statt.
Organisiert von Frau Frisch (Stadt Esslingen, Stabstelle Nachhaltigkeit und Klimaschutz) waren insgesamt ca. 40 Personen zum Treffpunkt am Gebäude des Stadtjugendringes in der Stuttgarter Str. 2 erschienen.
Zum Beginn gab es einen kleinen Ausflug in die Entstehungsgeschichte der Pliensauvorstadt. Genau dieses denkmalgeschützte Gebäude war 1867 die erste Industrieansiedlung jenseits des Neckars von der Seifenfabrik Gruner. Die nächste Station war das Roser-Areal, teilweise denkmalgeschützt, das in Kürze von einem privaten Investor überwiegend in Wohnungen umgenutzt und saniert werden soll. Ein interessanter Ansatz wurde hier diskutiert: wenn es gelingen würde, den rund 4%igen Anteil an leeren Wohnungen (rd. 2.100 in Essl.) dem Mietmarkt zur Verfügung zu stellen, könnte die Wohnungsnot im Bestand nachhaltig ohne weitere Flächenversiegelungen gemildert werden.
Weiter ging es zur Karl-Pfaff-Straße, in bewohnten Zustand werden Gebäude in Leichtbauweise um eine Etage erhöht und mit einem Aufzugsturm ergänzt, eine sinnvolle Maßnahme, um zusätzlichen Wohnraum im Bestand zu generieren. Kurz erläutert wurden hier ein paar aktuelle Änderungen der Landesbauordnung, die genau diese Maßnahmen erleichtern sollen.
Zum Abschluss ging es in den zuletzt erstellten Innenhof der Grünen Höfe, das Esslinger Modell von Baugemeinschaften wurde beschrieben, um Interessierte zu bezahlbarem Eigentum zu verhelfen.
Der Abschluss fand bei Getränken und Snacks im Bürgerzentrum statt, ein lebhafter Austausch und Raum für individuelle Fragen rundeten das Geh-Café ab.
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