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Geflüchtete Menschen im Mittelmeer

Foto: P. Gauch

Auftakt zur „Rettungskette für Menschenrechte #HandinHand“ erinnert an das Sterben im Mittelmeer

An drei dezentralen Orten startete am Samstag, 24.04.2021 der Auftakt zur „Rettungskette für Menschenrechte #HandinHand“ in Esslingen unter Einhaltung der Corona-Verordnungen. Zahlreiche Menschen unterstützten die Aktion und bekundeten mit Bannern und Plakaten ihre Solidarität mit Schutzsuchenden, von denen viele bei der Überfahrt über das Mittelmeer sterben oder mit Gewalt zurück an die lybische Küste befördert werden. Den Abschluss des Sternmarsches bildete eine Kundgebung, bei der Marius Osswald, Leiter des Amtes für Soziales, Integration und Sport sprach. Er vertrat OB Dr. Jürgen Zieger, der als Schirmherr die Rettungskette unterstützt. „Es ist ein unverhandelbarer Grundwert, Menschen in Not zu unterstützen“, so Osswald. Den Abschluss der Kundgebung bildete Anja Julia Stehnken, eine Vertreterin der Seebrücke Esslingen. Sie trat dafür ein, jetzt zu handeln und nicht länger mit Entscheidungen zu warten. Die Seebrücke setzt sich unter anderem dafür ein, dass private Seenotrettung nicht behindert und kriminalisiert wird.

Die „Rettungskette für Menschenrechte #HandinHand“ ist auf Grund der Pandemie auf den 18. September 2021 verschoben worden. Sie soll an diesem Tag von Hamburg bis an die venezianische Lagune reichen. Ob dies Hand in Hand gehen wird, hängt von der Pandemielage ab. Die Rettungskette macht sich mit ihren Unterstützer*innen und Partnerorganisationen stark für die Schaffung sicherer Fluchtwege ein. Die EU muss sich für die Bekämpfung der Fluchtursachen einsetzen, anstatt Menschen auf der Flucht zu bekämpfen. Die Mitglieder der Gruppe fordern ein Ende der Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung.

In Esslingen wird die Aktion durch ein breites Bündnis von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Parteien und Zivilgesellschaftlichen Gruppen getragen.

Halten Sie sich jetzt schon den 18. September 2021 frei!