Foto: Joachim E Roettgers
Für den jeweils dritten Sonntag im November hat die Generalversammlung der UN diesen Gedenktag 1995 ins Leben gerufen angesichts des großen Leids, das durch Verkehrsunfälle verursacht wird. Nach Schätzungen der WHO werden weltweit jährlich rund 1,2 Millionen Menschen im Straßenverkehr getötet.
Letztes Jahr wurden in Deutschland 2770 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet und rund 50.000 Menschen schwer verletzt.
Die vielen tagtäglichen Unfallmeldungen mit Verletzten, Schwerverletzten und getöteten Menschen werden in unserer Gesellschaft hingenommen, als Restrisiko des modernen Lebens, weil man ein paar Minuten später ankommen würde, wenn man langsamer fahren würde.
Petra Schulz vom VCD sagte bei der Kundgebung: “Wir sind heute hier weil wir wollen, dass mehr für Verkehrssicherheit getan wird, aber auch weil wir den Menschen, den Unfallopfern eine Stimme und ein Gesicht geben wollen. Wir fühlen mit, mit ihren Familien, den Freunden, für die der Tag des Unfalls alles geändert hat und die bis ans Ende ihres Lebens mit diesem schmerzlichen und schrecklichen Verlust irgendwie zurechtkommen müssen.”
Am 31. Juli 2024 wollte Nathanael Weimer, ein 32-Jahre junger Mann, am Altbacher Weg mit seinem Fahrrad über die Landstraße. Doch er kam nicht auf der anderen Straßenseite an, ein 19-jähriger mit einem Motorrad kollidierte mit ihm. Dabei wurde der 32-jährige so schwer verletzt, dass er zwei Tage später an den Verletzungen starb. Sein Bruder sei häufig in der Natur mit dem Rad unterwegs gewesen sein, beschrieb ihn sein Bruder Daniel an der Unfallstelle, er sei ein fröhlicher und gläubiger Mensch gewesen, mit Plänen für die Zukunft.
Bis heute haben die Behörden die Gefahr nicht beseitigt.

