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Russischer Chor Esslingen e.V.

Gedenken an die sowjetischen Zwangsarbeiter/innen

Foto: R.Laschet

Unter dem Leitmotiv “Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung” findet am Volkstrauertag, Sonntag, den 17.11.24, um 16 Uhr auf dem Friedhof in Sulzgries bei den Gräbern der sowjetischen Zwangsarbeiter/innen und deren Kindern eine Gedenkfeier statt. 

Zu dieser Gedenkfeier laden der Verein Denk-Zeichen und zehn weitere Esslinger Gruppen und Initiativen ein. Sie wird organisiert und moderiert von Gerhard Voß und musikalisch umrahmt von einem Ensemble des Russischen Chores Esslingen unter Leitung von Alevtina Prokhorenko. Es erklingen 5 orthodoxe oder russische Gesänge, darunter auch das Otche nasch – Vaterunser und das Kinderlied “Schlaf mein Kleines”.

Im Mittelpunkt steht die Verlesung der 98 namentlich bekannten Frauen, Männer und Kinder, die zwischen 1943 und 1945 in Esslingen an Krankheiten, Hunger und den Folgen der Zwangsarbeit gestorben sind. Darunter sind auch 29 Kinder, die in einem von der Fläche her winzigen Massengrab beigesetzt sind.

Das Gedenkwort der Stadt spricht der Erste Bürgermeister Ingo Rust.

Außerdem spricht wieder der Urenkel von Richard Hirschman: Valentin Endraß. Er stellt eine weitere neue Zwangsarbeiterbiografie vor: Sachar Sossonov, der 1942-44 bei Hirschmann gearbeitet hat und für den am heutigen Freitag um 11 Uhr ein Stolperstein vor dem Hirschmannareal, Obertürkheimer Strasse 64, verlegt wird.