Die Corona-Krise trifft das Gastgewerbe besonders schwer, weil die Branche vor allem durch kleine und mittelständische Betriebe geprägt ist, deren Kapitalausstattung sehr gering ist und die unmittelbar in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. In einem Schreiben fordert CDU-Stadtrat Tim Hauser daher den Esslinger Oberbürgermeister Zieger (SPD) dazu auf zu beantworten, welche kurzfristigen Möglichkeiten die Stadtverwaltung sieht, um das Esslinger Gastgewerbe zu unterstützen.
Hauser begrüßt Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung wie die Soforthilfe oder die Umsatzsteuerreduzierung für Speisen. Verlorene Umsätze könnten im Gastgewerbe aber anders als in der Industrie auch im Laufe eines positiven Restjahres kaum mehr erwirtschaftet werden. Daher seien nun auch Kommunen aufgefordert, ihre bestehenden Hotel- und Gaststättenbetriebe nach Kräften zu unterstützen. Hauser nennt dabei etwa die Aussetzung öffentlicher Gebühren und fragt, wo die Stadt zum Beispiel Möglichkeiten sieht, mehr Flächen für die Außengastronomie zur Verfügung zu stellen. Nach Auffassung von Hauser besteht durch zusätzliche Sitzplätze die Chance, verlorene Umsätze zurückzuholen. Ebenfalls beantworten soll Zieger die Frage, wie die Stadtverwaltung zu einer möglichen Lockerung der Sperrzeiten für das restliche Jahr 2020 steht. Auch hier ist Hauser der Ansicht, dass eine Lockerung zusätzliche Umsätze ermöglicht, gerade auch im Hinblick darauf, dass viele Menschen ihren Sommerurlaub in diesem Jahr zu Hause verbringen werden.