Foto: Thomas Albrecht, ADFC Esslingen
Im Mobilitätsausschuss am 1. Juli wurde die Evaluation der Fahrradzone Oberesslingen vorgestellt.
Wenig überraschend war die Bewertung überwiegend positiv, denn viele Anwohner:innen haben erkannt, dass die Ausweisung als Fahrradzone für eine Verkehrsberuhigung und damit ein angenehmeres Ambiente sorgt.
Und dann der Hammer: die Gartenstadt selbst soll künftig nicht mehr Fahrradzone sein.
Das wenig überzeugende Argument: die Strassen seien sowieso zu eng, als dass dort zwei Radfahrende nebeneinander fahren könnten.
Wer das oberste Ende der Hindenburgstrasse und den “Schlenker” in die Damaschke-Strasse kennt, reibt sich die Augen: die Abfallwirtschaft fährt da mit normalgrossen Müllfahrzeugen ohne Probleme, aber dort sei kein Platz für zwei Radfahrende nebeneinander?
Zusätzlich zu einer durchgehenden Parkreihe wird oft – besonders in Wochenendnächten – noch auf der anderen Seite “aufgesetzt” geparkt, aber die Ordnungsbehörden sehen keine Anlass zum Einschreiten, also ist alles schrecklich schmal?
Es wird spannend, ob der Gemeinderat am 22. Juli den kompletten Beschluss des Mobilitätsauschusses so durchwinkt, denn rein formal könnte er auch eine differenziertere Betrachtung beschliessen.
Thomas Albrecht, ADFC Esslingen