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KlimalisteBW

Für klimakrisengerechte Konjunkturprogramme 2021

Foto: Wolfgang Hasselmann; unsplash.com

Die Förderung von Öl, Gas und Kohle soll jährlich weiter um 2% steigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Unep, dem UN-Umweltprogramm. In der steht auch, dass die Regierungen in ihren Corona-Konjunkturprogrammen derzeit 230 Milliarden Dollar ausgeben, um Industrien zu retten, die mit Gas, Kohle und Öl arbeiten. Dabei müsste es genau umgekehrt sein. Im sogenannten Emissions Gap Report, der die Klimaanstrengungen vieler Staaten untersucht, steht: Damit die Durchschnittstemperatur unter 1,5 Grad bleibt, also “nur” noch 0,3 Grad steigt, müssten die Regierungen den CO2-Ausstoß fünfmal so stark reduzieren als sie derzeit planen. Das ist die Wirklichkeit hinter der Illusion vom Pariser Klimaabkommen. 1,2 Grad, 1,5 Grad – das klingt nach nicht viel. Doch schon die Folgen von 1,2 Grad, also der aktuellen Durchschnittstemperatur, konnte man in diesem Jahr reichlich beschauen: die Brände in Kalifornien, die Dürren in Afrika, der sterbende Wald im Sauerland. (Zit. aus DIE ZEIT, 10.12.20, S.4, Pinzler/Ulrich) Die Klimaliste BW, die am 14.03. zur Wahl antreten wird, möchte alles dafür tun, um möglichst unterhalb der 1,5 Grad Erderhitzung zu bleiben. Das ist nicht radikal, sondern dem unbedingten Willen geschuldet, die Welt für die jetzigen und nachfolgenden Generationen überall auf der Welt lebenswert und überhaupt noch belebensmöglich für Menschen zu halten. Wir fordern nicht nur eine Energiewende, sondern möchten auch die Weichen stellen für einen tiefen sozio-politischen und -ökonomischen Wandel. Nur wenn jeder Mensch begreift, dass er selbst Teil des Wandels sein muss, indem er – von innen heraus angetrieben – politisch aktiv wird, können wir diese große Herausforderung angehen und meistern. Tun wir nichts, werden wir unsere aktuelle Lebensqualität nicht halten können – Corona ist nur ein Vorbote zukünftiger, viel größerer negativer Auswirkungen der Klima- und Umweltkrise.