In der letzten Gemeinderatssitzung wurde jedoch die Erhöhung der Gebühren “für die Benutzung städtischer Kindertageseinrichtungen, für die Grundschulbetreuung und der Essensentgelte” beschlossen. Dass es auch anders geht, zeigen 11 deutsche Bundesländer, in denen KITAs vollkommen oder zumindest teilweise beitragsfrei sind.
Unsere Gemeinderätin Sigrid Cremer positionierte sich: “Für Esslingen protestiert gegen die erneute Anhebung der Gebühren für Kitas, Kindergärten, Grundschulbetreuung und die Essensausgabe. Bei der Kinderbetreuung beträgt die Erhöhung bis 2024 schlussendlich über 10 Prozent. Die Beiträge sind zwar gestaffelt aber gerade in den unteren Einkommensschichten sind die Beiträge in Esslingen viel zu hoch! Dass es auch anders geht, zeigt Ostfildern. Hier sind die Beiträge für Einkommen unter 30 000 € nur halb so hoch wie in Esslingen!”
Mit 3,8 Mio € betragen die Elternbeiträge 7% der Gesamtkosten. Diese ließen sich sicher an anderer Stelle einsparen oder erwirtschaften. “Wir würden uns nicht wundern, wenn allein die Verwaltung des hochkomplizierten Beitragssystems eine halbe Million oder mehr verschlingt. Die würden bei kostenlosen Kitas schon mal entfallen. Im Landtagswahlkampf hat die SPD ebenfalls kostenlose Kitas im ganzen Land gefordert. Von daher ist es schon sehr befremdlich, wenn jetzt der SPD Oberbürgermeister und der SPD Finanzbürgermeister samt der SPD Fraktion für eine Erhöhung der Kitagebühren stimmen und den völlig überzogenen Beitragsempfehlungen der Kinder und familienfeindlichen Landesregierung hinterhertrotten. Wir fordern die Gebührenerhöhungen komplett zurückzuziehen. Kurzfristig die Gebührenstaffelung von Ostfildern zu übernehmen und langfristig alle Möglichkeiten zu überprüfen, eine kostenlose Kitagebühren in Esslingen einzuführen.”
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