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Frust in der Mutzenreisstraße

Foto: Roberto Bulgrin

Seit langem kämpfen die Mutzenreis­sträßler im Stadtteil Zollberg für eine Sanierung und Verkehrsberuhigung ihrer Wohnstraße, die viele Autofahrer auch als Querverbindung zwischen Zollberg- und Hohenheimer Straße nutzen. 

Der Bürgerausschuss Zollberg beschäftigt sich bereits seit August 2016 mit dem Thema, zwei Jahre später habe die Verwaltung  zugesagt, die Mutzenreisstraße in den Doppelhaushalt 2020/21 aufzunehmen, verweist die Vorsitzende des Ausschusses Nina Volpp auf eine Mail aus dem Tiefbauamt. Nachdem dies jedoch nicht geschah, wurden die Proteste der Anwohner lauter, bis sich im Jahr 2019 die SPD und die FDP für eine Verkehrskonzeption für die Straße stark machten.

Im Juni vergangenen Jahres stellte die Verwaltung dann drei Varianten vor. Es kam allerdings zu keiner Einigung, weil die Anwohner eine damit verbundene Reduzierung der Parkplätze nicht hinnehmen wollen. Ein weiterer Termin kam nicht zustande, weshalb sich Volpp erneut schriftlich an den neuen Baubürgermeister Hans-Georg Sigel. 

In seiner Antwort bestätigte Sigel, dass frühestens ab 2024 die Bagger in der Mutzenreisstraße auffahren könnten – vorausgesetzt, man habe eine gemeinsame Lösung gefunden. Wann die Gespräche dafür wieder aufgenommen werden, blieb jedoch offen. Das Durchfahrtsverbot für die Laster wird demnach vom Ordnungsamt  weiterhin „im Rahmen der Möglichkeiten“ überwacht.

Im Bürgerausschussfordert man mittlerweile  keine groß angelegte Umgestaltung des Verkehrsraums mehr, sondern nur einen neuen Belag und eine strikte Handhabung des Durchfahrtsverbots für Lastwagen, erläutert Nina Volpp. Möglichst noch flankiert mit einer Pförtnerampel am Eingang der Mutzenreisstraße. Und das alles aber so schnell wie möglich.