Foto: Adalbert Kuhn
Um die politische Dimension des Martinsgedenkens heute geht es in der Predigt von Adalbert Kuhn am Sonntag, den 13. November um 18.30 Uhr im Münster St. Paul in Esslingen. „Es ist mir nicht erlaubt zu kämpfen.“ Mit dieser Aussage verweigert der Hl. Martin dem Caesar gegenüber den Einsatz als Soldat im Krieg. In einer ganz anderen Zeitenwende, als der neuerdings ausgerufenen, erteilt Martinus einer Kultur der Gewalt eine Absage in einer radikalen Orientierung an Jesus: „Ich bin ein Soldat Christi:“ Auf diese Weise durchbricht er den Zyklus von Gewalt und Gegengewalt. Die Bedeutung einer Wende von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik ist heute umso notwendiger, weil der Ruf nach mehr Militär verstärkt wird und Kriegs- und Sieges-Rhetorik gewaltfreie Konfliktlösungen zu verdrängen drohen. Kann Martinus uns ein Vorbild für aktive Gewaltfreiheit sein?