Foto: Rose Lutz
Anlässlich der diesjährigen Frauenwochen luden der Grüne Ortsverband am 20. März zu einem Nachtspaziergang durch Esslingen ein. Rund 30 Teilnehmerinnen diskutierten mit der Esslinger Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr und der Vorsitzenden der Grünen-Gemeinderatsfraktion, Carmen Tittel, wie Esslingen verändert werden könnte, sodass sich möglichst jede und jeder wohlfühlen kann.
“Dafür braucht es einen weiblichen Blick auf die Stadt. Oftmals fällt Frauen schneller auf, dass beispielsweise eine Straßenlaterne fehlt, die Wegeführung unübersichtlich ist oder der Bus mit einem Rollstuhl schwer erreichbar ist”, so Andrea Lindlohr. “In diesem Sinne ist eine feministische Stadtplanung eine für alle Esslingerinnen und Esslinger.”
Auf dem Bahnhofsvorplatz, der Maille und in der Beutau-Unterführung tauschten sich die Frauen über Ideen zur Umgestaltung der Orte aus. Carmen Tittel betonte, wie wichtig ein Gesamtkonzept für eine gelungene Gestaltung sei: “So ist beispielsweise ein Brunnen auf dem Bahnhofsvorplatz nicht umsetzbar, auf dem Platz vor der IKK aber vielleicht schon. Diese Plätze muss man zusammen denken.” In der Beutau-Unterführung führt Andrea Lindlohr aus: “Hier wird das Problem sichtbar, dass das Konzept der autogerechten Stadt die Fußgänger in den Untergrund verbannt hat. Das können wir ändern.“ Carmen Tittel bemerkt: „Wir wollen, dass hier eine Fußgängerampel eingerichtet wird; das hat die Grüne Gemeinderatsfraktion bereits mehrfach beantragt.“
Zuletzt bedankt sich Carmen Tittel bei den Teilnehmerinnen: “Ihre Vorschläge werde ich mit in den Gemeinderat nehmen. Auch nach diesem Spaziergang sind Ideen jederzeit willkommen. Wenden Sie sich gerne an die Fraktion.”