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Mit großer Verwunderung hat die SPD-Fraktion im Esslinger Gemeinderat die aktuell ausgesprochene Kündigung des Mietvertrages mit dem Galeria Karstadt Konzern in der Esslinger Innenstadt durch den Eigentümer BPI zur Kenntnis nehmen müssen. „Mit dem nach zähem Ringen und mehrmaligen Planänderungen im März 2021 vom Gemeinderat beschlossenen Bebauungsplan sollten nicht nur Wohnungen auf diesem zentralen Gelände geschaffen werden, sondern auch und vor allem dem namensgebenden Kaufhaus eine Zukunft in Esslingen ermöglicht werden,“ stellt Nicolas Fink, Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion, die bisherige Zielsetzung dar. Heidi Bär, Sprecherin im Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU), ergänzt: „Die unerwartete Kündigung verwundert nicht nur uns umso mehr, als der Konzern am Standort Esslingen eine gute Zukunft sieht und erklärtermaßen daran festhalten will.“
Vor diesem Hintergrund hat die SPD-Gemeinderatsfraktion bei der Verwaltung aktuell beantragt, das Thema Karstadt-Areal im nächsten Ausschuss für Technik und Umwelt öffentlich zu behandeln. Die Verwaltung möge den Ausschuss über den aktuellen Sachstand und die weitere Entwicklung auf dem Karstadt-Areal informieren, heißt es in dem Berichtsantrag. Andreas Koch, wie Bär Mitglied im zuständigen ATU, will in diesem Zusammenhang auch die folgenden Fragen beantwortet wissen: „Wie steht es um die vertragliche Absicherung für den Bestand des Kaufhauses? War diese vertragliche Absicherung nicht Geschäftsgrundlage für das Bebauungsplanverfahren? Welche rechtlichen und planerischen Einflussmöglichkeiten hat die Stadt in dieser Situation?“
Veranstaltungsankündigung: Am 30. Mai gehen die Jusos und die SPD Esslingen der Frage nach “Was fehlt der Jugendkultur in Esslingen?”. Das Werkstattgespräch beginnt um 19 Uhr beim Landesfilmdienst in der Neckarstraße 53. Herzliche Einladung!