Foto: Lottalü Fotografie
In einer aktuellen Anfrage an die Verwaltung greift die SPD-Gemeinderatsfraktion das Thema Fernwärme auf – insbesondere den Grad der aktuellen Nutzung und den möglichen Ausbau auf Esslinger Gemarkung. „Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung wird zwar die Fernwärme eine wichtige Rolle spielen. Doch wollen wir im Interesse aller Haus- und Wohnungseigentümer schnelle Aussagen zur Fernwärme und damit Planungssicherheit herstellen“, begründet Fraktionsvorsitzender Nicolas Fink den Vorstoß seiner Fraktion zum jetzigen Zeitpunkt. Die Sozialdemokraten stellen folgende Fragen: Wie viel Prozent der Esslinger Haushalte sind aktuell an das Fernwärmenetz der EnBW angeschlossen? In welchen Stadtteilen und Wohnquartieren wäre aktuell schon ein Fernwärmeanschluss für Gebäude möglich? Mit welchem Aufwand und in welcher Zeit kann eine maximale Ausbreitung dieser Heizungsart in Esslingen vorangetrieben werden? Zur Begründung sei gesagt, dass das kurz vor dem Beschluss stehende Gebäudeenergiegesetz aktuell viele Haus- und Wohnungseigentümer verunsichert. Christa Müller, stv. Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion, konstatiert: „Nicht überall können Wärmepumpen oder vergleichbare CO2-neutrale Heizsysteme aufgestellt werden. Speziell die Bewohner unserer Altstadt stehen hier vor einer großen Herausforderung. Für sie wäre ein Fernwärmeanschluss eine gute Alternative, aber auch für zahlreiche Mehrfamilienhäuser quer durch die Stadt.“ Da das Kraftwerk Altbach plant, die fossile Energieerzeugung durch eine Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen zu ersetzen, werde Fernwärme in Esslingen eine gute CO2-neutrale Energiequelle sein. „Mit den Antworten auf unsere Fragen können wir vielen Wohnungs- und Hauseigentümern Planungssicherheit geben und eine Perspektive für ihre langfristige Wärmeversorgung im Sinne des Klimaschutzes und der Wärmewende aufzeigen“, ist sich Heidi Bär, SPD-Sprecherin im Ausschuss für Technik und Umwelt, sicher.