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Esslingen-Feinstaub-Lärm e.V.

Feinstaub-Verursacher: Verkehr und Holzöfen

Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wird nicht garantiert, solange Schadstoffe unsere Atemluft stärker belasten als von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlen! In Esslingen liegt die Feinstaubbelastung darüber. Einzig der geltende Grenzwert für NO2 entspricht der WHO-Empfehlung und konnte 2019 erstmalig knapp unterschritten werden.

Anstelle eines verbindlichen Luftreinhalteplans hat das Regierungspräsidium Maßnahmen vorgeschlagen:

AUTOFREIE INNENSTADT: Zitat Stadt Esslingen: „Die autofreie Innenstadt ist in Teilen schon realisiert.“ Wir erkennen nur die Pliensaustraße über die Innere Brücke zum Altes Rathaus als durchgehend autofrei an. Ansonsten ist überall Autoverkehr, z.T. reger Parkplatzsuchverkehr, anzutreffen. Für das Karstadtareal ist eine mehrstöckige Tiefgarage geplant. Autofrei bedeutet: Nur Anwohner, Lieferdienste und mobiltiätseingeschränkte Personen dürfen einfahren.

ÖPNV: In diesem Bereich unternimmt die Stadt die größten Anstrengungen. Der innerstädtische Busverkehr wird elektrisch umgebaut, Busse werden an Signalanlagen bevorrechtigt, Takte verdichtet, Busspuren eingerichtet.

RADVERKEHR: Einzelne Radwege wurden gebaut. Es fehlt aber ein durchgehendes Radwegenetz.

FRISCHLUFTSCHNEISEN: Nachdem diese in Berkheim und Greut geopfert wurden, wird die Erhaltung und Schaffung von Frischluftschneisen gefordert.

UNSERE FORDERUNGEN: 2019 beauftragt die Bundesregierung die Akademie der Wissenschaften zum Thema Luftreinhaltung Stellung zu nehmen. Die Akademie fordert die Grenzwerte für Feinstaub an die Empfehlung der WHO anzupassen. Sie fordert eine Verkehrswende in unseren Städten. Auch Esslingen muss ein Mobilitätsangebot schaffen, das mit möglichst wenig Auto auskommt. Holzöfen verursachen bei den sehr kleinen Partikel hohe Emissionen, hier sind Einschränkungen dringend geboten. Weitere Infos: www.feinstaub-esslingen.de