Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de
Wenn Sie heute in Ihrer „Zwiebel“ blättern, fällt Ihnen sicher auf, dass vier verschiedene Vereine mit demselben Text für die gleiche Veranstaltung werben. Was bisher jeder dieser Vereine getrennt getan hat, wird ab sofort mit geballter Kraft des Wortes auf unsere geschätzten Leserinnen und Leser „losgeballert“, um bei diesem plastischen Wort zu bleiben.
Wir sind alle sehr gespannt, wie so ein voller Saal klingt, wenn alle singen. Wie sich Orchester und Chöre anhören, wissen wir ja, aber auch da sind Überraschungen eingeplant; denn es gibt von einem Ensemble zum nächsten immer wieder „Stabübergaben“. Vielleicht stellen Sie sich jetzt eine Zeremonie vor, wie sie manch ältere von uns noch bei Chorleiterwechseln erlebt haben: Der strahlend weiße Dirigentenstab wechselte auf einem samtenen Kissen seinen Besitzer. Die waren damals alle männlich, deswegen können wir uns das Gendern sparen.
Beim ChorAdvent geschieht so ein Stabwechsel gleich beim letzten Lied des ersten Chores, zu dem sich das zweite Ensemble gesellt – ein Orchester. Schon wird aus dem Chorlied ein Orchesterlied, noch dazu ein ganz besonderes Weihnachtslied aus Schweden. Weil aber nicht nur der erste Chor vom Streichorchester begleitet werden will, sondern auch das Publikum, nehmen beide die Gelegenheit wahr und lassen die „Tochter Zion“ sich freuen. Das „instrumentale Kissen“, in das sich unsere Chöre so gerne betten, bleibt auch anderen erhalten bis hin zum großen Abschluss, bei dem alle Chöre und das Publikum den Schlusschor aus Saint-Saëns Weihnachtsoratorium singen werden: „Tollite hostias“. Am Sonntag, 14.12. um 16 Uhr können Sie dabei sein im Neuen Blarer in der Franziskanergasse 4. Eintritt frei!