Seit geraumer Zeit werden an verschiedenen Orten in Oberesslingen – Hospiz, Klinikum, Martinskirche, St. Albertus und Versöhnungskirche – fünf verschiedene Mäntel ausgestellt. Sie stammen von der Künstlerin Astrid J. Eichin aus Lörrach. Zu dieser Ausstellung findet am Samstag, 21. November um 18:00 Uhr ein Gottesdienst in der Katholischen Kirche St. Albertus Magnus statt. Der dort ausgestellte Mantel trägt den Titel: „Es scheuert“.
Schon dieser Titel des Kunstwerks wirkt spröde, und erst recht das Kunstwerk selbst. Es handelt sich um einen Mantel, gefertigt aus Schleifpapier. Die Vorstellung, diesen Mantel zu tragen, löst ein unangenehmes Gefühl aus, es scheuert nach innen und nach außen. Die Frauen des Gottesdienstteams „Wein, Weib und Gesang“ haben sich mit dem Kunstwerk auseinandergesetzt und sind dabei auf die französische Mystikerin Madeleine Delbrêl gestoßen. Eine Frau mit Ecken und Kanten, die lebenslang an ihrem Glauben und an der Verbesserung der Lebensumstände für arme und benachteiligte Menschen gearbeitet hat. Musik und Texte lassen das Paris der 30er/40er und 50er Jahre aufleuchten. Es war die Zeit der großen Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Kommunismus. Mittendrin einer Frau, die sowohl auf der einen wie auf der anderen Seite „scheuerte“.
Die Ausstellung trägt den Titel: „Hülle und Fülle“. Gemeint ist dabei das Leben zu zeigen, das nicht nur aus Festen unhd frohen Begegnungen besteht, sondern auch um den Schmerz und die tiefe Trauer weiß. Die Mäntel sind alle aus verchiedenen Materialien gefertigt und allesamt Unikate. Sie können an den fünf Orten zu den normalen Öffnungszeiten oder auf Anfrage besichtigt werden. Zu sehen sind sie noch bis einschließlich bis zum 1. Advent, Sonntag, 29. November. Nähere Informatrionen bei den jeweiliegn Pfarrämtern oder deren homepages: www.Stalbertus.de oder www.evang-kirche-oberesslingen.de.