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„Wir stehen vor einer stetig steigenden Zahl von ausgesetzten und abgegebenen Hunden, für die es demnächst keine Tierheimplätze mehr gibt“, warnen an die 50 Tierschutzorganisationen, darunter zahlreiche Tierheime aus dem gesamten Bundesgebiet in einem Brandbrief an den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir sowie die Tierschutzbeauftragte der Bundesregierung, Ariane Kari. Es wird unter anderem befürchtet, dass die Verträge mit den Städten und Kommunen bald nicht mehr erfüllt werden können. Auch wir haben uns den Forderungen angeschlossen, die unter anderem lauten: Geeignete Maßnahmen für die Eindämmung und Überwachung des Hundehandels wie zum Beispiel konsequentere Kontrollen und Reglementierungen für den Import von Hunden aus dem Ausland, eine Registrier- und Kennzeichnungspflicht von Hunden, einen Befähigungsnachweis für Neuhundehalter sowie neue Finanzierungsmodelle für Tierheime und schnelle Hilfe in Notsituationen. Der Anlass für einen solchen Brandbrief sind der oftmals dramatischen Situation geschuldet: Viele Hunde werden nämlich rücksichtslos, meistens nur aus Profit regelrecht produziert. Aufgrund falscher Aufzucht und fehlender Erziehung sind diese Hunde oftmals krank und verhaltensauffällig. Die Bereitschaft der Halter, sich Hilfe zu holen ist in vielen Fällen sehr ungenügend und daher kommt es immer wieder zu Beißattacken. Verzweifelte Besitzer lassen ihre Vierbeiner auch durch Tierärzte töten, versuchen sie unter Angabe falscher Tatsachen im Tierheim abzugeben oder im Internet zu verkaufen. Darüber hinaus werden die Hunde ausgesetzt und landen bestenfalls im Tierheim, die inzwischen bundesweit an ihre Grenzen stoßen. Daher ist die Politik gefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Wer die Forderungen unterstützen will, hier geht es zur Petition: https://innn.it/brandbrieftierschutz