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Freie Wähler, FDP und CDU warnen erneut vor Sperrung von Fahrspuren in der Kiesstraße Es hätte ein Lichtblick im Esslinger Baustellen- und Verkehrschaos sein können, wenn ab April nach langer Sperrung endlich wieder die Geiselbachstraße für den Verkehr geöffnet ist, sagen die Parteien. Stattdessen mache der Gemeinderatsbeschluss, in der Kiesstraße in beiden Fahrtrichtungen probeweise eine sogenannte Umweltspur einzurichten, die Hoffnung auf Entspannung zunichte. „Wer Fahrspuren sperrt, schickt Berufspendler und Dienstleister sehendes Auges in die nächsten Staus, verursacht mehr Schadstoffe und auch mehr Gefahr für Anwohner an den Verlagerungsstrecken“, warnen die Stadträte Hermann Falch (FW), Sven Kobbelt (FPD) und Tim Hauser (CDU). Spätestens in der Zeit nach der Corona-Krise werde das Verkehrsaufkommen wieder ein hohes Niveau erreichen. „Wer dann Berufspendler im Hauptverkehr in eine Spur zwängt, erreicht das genaue Gegenteil von Umweltschutz“, warnt Falch. Ein Probelauf zum jetzigen Zeitpunkt macht deshalb überhaupt keinen Sinn. „Selbst die Verkehrsplaner der Stadt hatten vor Staubildungen und Ausweichverkehr in die Nebenstraßen gewarnt“, ergänzt Hauser. Wer die Umwelt entlasten wolle, der müsse dafür sorgen, dass der Verkehr fließt, anstatt neue Stauschwerpunkte zu provozieren. Und Kobbelt kritisierte, dass die Stadt ausgerechnet jetzt noch schnell Fakten schaffe, obwohl demnächst dem Gemeinderat ein Verkehrskonzept für den gesamten Ring präsentieren werden soll. Während ein Planungsbüro die Möglichkeiten und Folgen von Änderungen im Ringverkehr im Detail untersuche, seien die konkreten Auswirkungen der Umweltspur völlig außen vor geblieben. Unter www.openpetition.de finden Bürger unter den Stichworten „Fließender Verkehr und keine Umweltspur in der Kiesstrasse“, eine aktuell laufende Petition, mit der Bürger den Protest mit ihrer Unterschrift unterstützen können.