Schülerinnen und Schüler, die keinen Laptop oder kein Tablet haben, dürfen angesichts des anhaltenden digitalen Fernunterrichts nicht länger benachteiligt sein. Das sagt CDU-Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann und will ungefähr 300.000 digitale Endgeräte für die öffentlichen und privaten Schulen bereitstellen. Dazu sollen die bereitstehenden Bundesmittel durch zusätzliche Landesgelder auf eine Gesamtsumme von 130 Millionen Euro verdoppelt werden. Damit könnte sich dann jeder fünfte Schüler in Baden-Württemberg ein digitales Endgerät ausleihen. Diesen Bedarf hat Ministerin Eisenmann zumindest gegenüber dem Ministerpräsidenten und der Finanzministerin angemeldet. “Eltern, Lehrer und Schüler leisten unter schwierigen Rahmenbedingungen zurzeit viel”, so Esslingens CDU-Landtagsabgeordneter Andreas Deuschle, der selbst Vater zweier Kinder ist. “Es ist gut, dass unsere Kultusministerin sich dieser Situation nicht nur vollkommen bewusst ist, sondern dabei auch konkret und möglichst umfassend helfen will.” Um dabei schnell und unbürokratisch im Sinne der Kinder und Jugendlichen handeln zu können, führe das Kultusministerium bereits Gespräche mit den Kommunalen Landesverbänden (KLV) sowie der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen (AGFS). “Ich begrüße dabei ausdrücklich, dass das Kultusministerium auch die pädagogisch sinnvolle Nutzung der digitalen Endgeräte im Blick hat und bei der geplanten Unterstützung für den Fernlernunterricht einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt”, so Deuschle. So sollen neben Laptops, Tablets & Co auch Hilfsangebote für digitale Lernmaterialien sowie die notwendigen technischen Programme und Werkzeuge den Lehrkräften und Schulen zur Verfügung stehen; an einer entsprechenden Lehrkräftefortbildung wird ebenfalls gearbeitet. Außerdem werde mit Mobilfunkanbietern nach Lösungen für die Schüler gesucht, die daheim ohne Netzanbindung sind.
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