Foto: Hauke Lindhorst, LBV Bildarchiv
Jetzt schauen wieder viele mit großer Vorfreude auf das neu beginnende Gartenjahr! Vorab gibt es viel zu überlegen – und bald auch wieder viel zu tun! Wie werden sich die Saaten und Pflanzungen diesmal entwickeln? Wie wird das Frühjahr verlaufen? Wird es noch einmal starke Fröste geben?
Ja – es ist immer wieder spannend!
Eines aber ist in jedem Jahr gleich: mit größeren Schnittarbeiten an Büschen, Hecken und Bäumen soll man laut Gesetz bis Ende Februar durch sein! Das mag manchem etwas schematisch erscheinen, aber es gibt einen guten Grund dafür: es geht um den Schutz wildlebender Tiere, wie z.B. Vögel, Igel, Erdkröten und Blindschleichen. Besonders schutzbedürftig sind hier die – hoffentlich bald wieder besetzten – Brutnester und die Jungtiere. Und es geht auch um die Vielfalt der Insekten, die im Gestrüpp leben, den anderen Tieren als Nahrung dienen und überhaupt zu einem Gleichgewicht in der Natur beitragen.
Nur sog. “leichte Form- und Pflegeschnitte” sind nach dem 1. März noch erlaubt – aber eben keine radikalen Eingriffe, und auch nur unter größtmöglicher Rücksichtnahme auf die Tierwelt.
Wenn jetzt die Bewirtschaftung von Gartenflächen, Beeten, Pflanzkübeln und Balkonkästen wieder neu losgeht, dann soll auch noch einmal daran erinnert werden: für all das braucht es keinen Torf! Denn der muss aus großen Entfernungen hergekarrt werden, und für seinen Abbau werden Moorflächen zerstört. Die wenigen Moore, die wir noch haben, sind von größter Bedeutung für den Klimaschutz: sie können enorme Mengen des klimaschädlichen CO2 binden. Auch der bekannte Garten-Fachmann Volker Kugel hat unlängst in unserem Heimatsender SWR wieder dazu aufgerufen, torffreie Pflanzerden zu bevorzugen!