Foto: Roswitha Rostek
Es ist arg in Esslingen, wenn man „muss“. Die öffentlichen Toiletten sind rar. Besonders krass ist aber die Situation auf der Esslinger Burg. Im letzten Jahr erfuhren wir, dass es auf der Esslinger Burg gar keine Möglichkeit mehr gibt auf die Toilette zu gehen, weil der „Trödler“ die „nette Toilette“ nicht mehr anbieten möchte. Dabei wird die Burg in der warmen Jahreszeit als Naherholungsgebiet von vielen Anwohnern aus den umliegenden Stadtteilen stark genutzt. Der Spielplatz ist beliebt bei Familien, auf der Rasenfläche kann man immer ein buntes Treiben beobachten. Nicht zu vergessen der Bouleplatz, auf dem regelmäßig gespielt wird. Und natürlich ist die Burg auch ein Magnet für Touristen. Wer von der Stadt aus nach oben zu unserer Hauptattraktion gewandert ist, der kann eine Toilette erwarten. Der BA WHSO hat sich deshalb- unterstützt vom BA SKW und dem BA Innenstadt- mit einem Brief an Bürgermeister Hans-Georg Sigel und an die Gemeinderäte gewandt und appelliert dringend an die Stadtverwaltung hier aktiv zu werden, d.h.:
Entweder die Toiletten in der Mauer unterhalb des Kanonenbuckels zu öffnen, zumindest in der Zeit von März bis Oktober.
dem Wirt des „Trödlers“ mehr Entgelt für die nette Toilette anzubieten
eine mobile Toilette aufzustellen.
Die SPD Fraktion, Die Grünen Fraktion und FÜR Esslingen haben sofort reagiert. Alle haben das „drängende“ Problem bestätigt und werden sich dafür einsetzen, dass wenigstens für die Sommermonate eine Lösung gefunden wird. SPD und Für halten die Öffnung der bestehenden Toiletten für die sinnvollste Lösung. Carmen Tittel erklärt aber: „Es ist leider davon auszugehen, dass eine Toilette ohne Aufsicht innerhalb kürzester Zeit nicht mehr funktionstüchtig und extrem verdreckt ist. Für eine Aufsicht hat die Stadt leider kein Geld. Wir werden aber an dem Thema dran bleiben. “ Von BM Sigel wurde uns mitgeteilt, dass unser Schreiben an die zuständigen Ämter weitergeleitet wurde. Wir sind gespannt, es drängt!