Foto: Parents for Future Esslingen
Am Dienstag, den 22.11. haben wir auf Einladung des AK Ökonomie einen Abend in der Dieselstraße gestaltet zum Thema „Leben in planetaren Grenzen“. Dazu haben wir uns zwei Planspiele überlegt, die am Konzept des „Future Design“ angelehnt sind, zu dem in Japan bereits an einigen Unis geforscht und experimentiert wird. Die Idee ist, imaginäre Zukunftsmenschen und die gegenwärtigen Generationen zusammenzubringen, damit sie gemeinsam Probleme lösen wie die Klimakatastrophe, soziale Sicherheit, Staatsverschuldung usw. Für viele dieser Herausforderungen braucht es eine Langzeitperspektive, und die Zukunftsmenschen können uns diese eröffnen. Die etwa 20 Interessierten wurden also in Gegenwarts- und Zukunftsmenschen aufgeteilt. In einer imaginären Generationenversammlung mussten sie u.a. überlegen, wie jetzt noch – im Jahr 2022 – eine Überhitzung von Esslingens Innenstadt im Jahr 2050 abgemildert werden kann. Es ging nicht nur um Energiefragen, sondern auch um die Lösung und Betrachtung sozialer und politischer Missstände, die mit der Klimakatastrophe einhergehen. Es kam zu interessanten Diskussionen. Alle Beteiligten fanden es inspirierend, einmal für einen kurzen Moment ein Zukunftsmensch zu sein. Die Zeit war zu kurz, um auf wirklich greifbare Lösungen zu kommen, aber das „neue Denken“ wurde an diesem Abend in Gang gesetzt. Wir müssen viel öfter aus unseren gewohnten Denkschemata ausbrechen, um auf die Pfade zu kommen, die uns zu einem guten Leben für alle Würdeträger*innen dieser Welt führen.