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Geschichts- und Altertumsverein Esslingen

Ebershaldenfriedhof: Steinkunde für das Doku-Team

Das Dokumentationsteam des GAV hat nun schon rund 600 Gräber des denkmalgeschützten Friedhofs beschrieben. Dank des großen Engagements von Simone Paffrath, Alfred Hottenträger, Elisabeth Zeitler-Saile und Alida Perrone werden – mit Unterstützung eines vom Landesamt für Denkmalpflege eingeworbenen Schülerprojekts – bis Ende der Sommerferien zudem 2545 Gräber zumindest fotografisch dokumentiert. Doch die Arbeit geht weiter, noch rund 2000 Gräber warten auf die schriftliche Erfassung.
„Und dabei ist es wichtig, dass man sich auch mit Steinarten und Steinbearbeitung auskennt. Unsere Teammitglieder wollen möglichst präzise Beschreibungen liefern“, betont Peter Dietl vom GAV. „Der Esslinger Steinmetzmeister Constantin Baki hat dann auch umgehend und sehr gerne zugesagt, uns vor Ort eine Einführung in Steinkunde und Steinmetz-Techniken zu geben.“ Am 28. Juli war es dann so weit. „Wie unterscheiden wir Muschelkalk und Kunststein? Was bedeutet vertieft gehauen? Und was vertieft erhaben gehauen? Was ist ein Dyabas, und was ein Schwarz-Schwedischer? Herr Baki wusste immer eine Antwort! – und auch ihm hat der Rundgang mit uns Spaß gemacht“, berichtet Dietl. „Wir aber, wir haben vor allem viel gelernt!“
Das Gelernete und Entdeckte möchte das Dokumentationsteam des GAV gerne weitergeben an interessierte Bürger und Bürgerinnen. Deshalb beteiligt es sich am Esslinger Tag des offenen Denkmals am 12. September 2021. Elisabeth Zeitler-Saile und Alfred Hottenträger bieten drei Führungen über den Friedhof an. Bei diesen Rundgängen erläutern sie Hintergründe von Veränderungen in Bestattungskultur und gesellschaftlicher Selbstdarstellung anhand einzelner exemplarischer Grabstätten. So werden die Bedeutung des Friedhofes als Zeugnis lokaler Geschichte und der Wert des Dokumentationsprojekts ganz konkret. (Näheres dazu bald unter www.esslingen.de/denkmaltag)