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Geschichts- und Altertumsverein Esslingen

Doku Ebershaldenfriedhof: Wettlauf mit der Zeit!

Foto: Perer Dietl

Mit einer vorgezogenen Fotoaktion versucht das Team des Geschichts- und Altertumsvereins (GAV), eine Momentaufnahme des Ebershaldenfriedhofes und seiner Gräber zu erstellen.

„Seit September sind Mitglieder des GAV dabei, die Grabstätten des denkmalgeschützten Ebershaldenfriedhofs zu dokumentieren“, berichtet Peter Dietl, der das Projekt von Seiten des GAV koordiniert. Bis 2022 soll eine Aufnahme der vor 2000 entstandenen Grabstätten erfolgen. Das Ergebnis soll schließlich über das Stadtarchiv allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden.

„Nach Auswertung der Ergebnisse der im Januar abgeschlossenen Probephase wurde uns bald klar, in vielen Fällen verlieren wir den Wettlauf mit der Zeit“, erläutert Dietl. „Bis wir sie bearbeiten und dokumentieren können, sind viele der Gräber nicht mehr da, weil ihre Nutzungsdauer ausgelaufen ist und die Gräber abgeräumt sind.“

So entstand die Idee einer vorgezogenen, rein fotografischen Aufnahme der gut 2.600 Gräber. Die Fotos dieser Momentaufnahme könnten notfalls als – sicher nicht ganz gleichwertiger – Ersatz eine Basis der geplanten Dokumentation der Gräber, ihrer Inschriften und Gestaltung bilden.

„Aber wer kann das machen, war unsere Frage“, erinnert sich Dietl. „Auf den Hilferuf an das Team antworteten Alfred Hottenträger, Simone Paffrath, Alida Perrone und Elisabeth Zeitler-Saile. Sie sagten zu, diese Aufgabe zu übernehmen. Das hat uns sehr erleichtert, mich genauso wie Denkmalpflege und Stadtarchiv. Wir alle sind unseren Fotografen zu großem Dank verpflichtet.“

Parallel dazu läuft die reguläre Dokumentation weiter. Landesdenkmalpflege sowie Stadt prüfen auf Basis der Ergebnisse die Klassifizierung einzelner Gräber als Denkmale oder erhaltenswerte Gräber. „So bleiben prägende Gräber auch in Zukunft erhalten bleiben“, freut sich Dietl, „und unser Ebershaldenfriedhof zeugt weiter von unserer Geschichte und den sie prägenden Familien.“