Foto: oh (BUND BV)
Im Durchschnitt belasten wir hier in Deutschland das Klima pro Person und Jahr mit ca. 11 Tonnen an Treibhausgasen. Eingerechnet in diesem Wert ist unser Konsum von im Ausland hergestellten Produkten.
Offensichtlich haben wir also noch einen weiten Weg bis zur “Klimaneutralität”! Die sollten wir aber im Lauf der kommenden zwei Jahrzehnte erreichen, wenn wir den Planeten Erde auch noch für unsere Nachfahren bewohnbar halten wollen. Wenn wir das nicht schaffen sollten, werden sich zum Beispiel Hitzekatastrophen so wie derzeit in Pakistan und Indien immer mehr ausbreiten.
Viele wissen mittlerweile von dieser Notwendigkeit, stellen ihre eigenen Konsumgewohnheiten aber nicht in Frage. Sie vertrauen stattdessen auf irgendwelche noch zu machenden technischen Erfindungen. Und überhaupt soll doch bitte die Regierung diese Probleme lösen – und zwar möglichst so, dass niemand sich irgendwie einschränken müsste oder irgendwelche Zusatzkosten zu tragen hätte.
Das wird so aber leider nicht funktionieren! Daher sollten wir für unser Handeln auch selbst Verantwortung übernehmen, einen ehrlichen Blick auf unsere persönliche Umweltbilanz werfen und versuchen, sie zu verbessern. Dazu folgende Informationen:
Von diesen zuvor genannten 11 Tonnen pro Person und Jahr gehen ca. 2,1 Tonnen auf unsere Mobilitätsgewohnheiten, 1,7 Tonnen auf unsere Ernährung zurück.
Und unser “digitaler CO2-Fußabdruck” beträgt weitere 740 Kilogramm pro Person und Jahr! Diese ganz erhebliche Menge geht auf die Herstellung der elektronischen Gerätschaften zurück, die wir fortwährend kaufen und betreiben, sowie auf den Strombedarf dieser Geräte ebenso wie den in den Rechenzentren und Datennetzen.
Wie können wir diesen “digitalen CO2-Fußabdruck” vermindern? Zum Beispiel dadurch, dass wir uns für Secondhand-Geräte oder gut reparaturfähige Geräte entscheiden und dann auch lange bei denen bleiben. Und wir sollten unseren Datenkonsum, insbesondere das Video-Streaming, vernünftig begrenzen!