Foto: Leo Hartmann
Anlässlich der Orange Days Days rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen lud der Grüne Ortsverband zum Spaziergang „ES bei Nacht: Die Stadt für Frauen sicherer machen“ durch die Esslinger Innenstadt ein. Rund 25 Teilnehmer*innen diskutierten mit der Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr und der Vorsitzenden der Grünen Gemeinderatsfraktion Carmen Tittel, was konkret getan werden kann, um das Sicherheitsempfinden zu verbessern. Andrea Lindlohr: „Wenn Unsicherheit im öffentlichen Raum herrscht, dann weichen gerade Frauen aus und ändern ihr Verhalten, weil sie ja tatsächlich viel häufiger belästigt und auch Opfer von Gewalt werden. Mit mehr Ausleuchtung, offenen Wegebeziehungen und mehr Videoüberwachung, die jetzt rechtlich möglich ist, lassen sich Verbesserungen erreichen.“ Carmen Tittel bemerkte: „Am Bahnhofsvorplatz ist mit dem Sicherheitskonzept, das vor einigen Jahren von den Grünen initiiert wurde, schon einiges auf den Weg gebracht worden. Wichtig ist, dass kein Müll rumliegt. Neben dem Kommunalen Ordnungsdienst wurde die Bahnhofsunterführung farblich freundlich gestaltet, und es gilt ein Alkoholverbot – es bleibt weiter einiges zu tun.“ Von Teilnehmenden wurde u.a. mehr Licht am ZOB angeregt. Vertreterinnen des Jugendgemeinderats forderten verlängerte Öffnungszeiten im Das ES, um sich dort abends aufzuhalten und Hilfe zu erhalten.
Am Kronenhof ist die Stadt dabei, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Einfluss auf Leerstände und die Ladenauswahl zu nehmen; eine Aufwertung des Stadtraums ist geplant. Rege wurde erörtert, welche stadtplanerischen Eingriffe die Situation unter der Vogelsangbrücke in der Neckarstraße und rund um die Villa Merkel verbessern.

