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Es gibt nicht nur für Sportler Zeiten, da zählen Höchstleistungen über alles. Leistung ja oder nein, wann und überhaupt: pädagogisch, politisch, wirtschaftlich, gesundheitlich? Leistung ist auch für Chöre ein relevantes Thema. Wir sprechen selbstverständlich nicht von den Profi- und semiprofessionellen Chören, sondern der großen Zahl weltlicher und kirchlicher Chöre. Die meisten wollen Leistung bringen und sich beweisen bei größeren und kleineren Konzerten, Veranstaltungen, in Gottesdiensten und im Kreis der Vereinsfamilie. Leistung im Chor hängt von mehreren Faktoren ab: Von der Literatur, von der Chorleitung, von der Zahl der Chorproben, also der Zeit zur Erarbeitung eines Programms und von der Chemie im Chor. Wenn alle an einem Strang ziehen kommt das jedem Auftritt zugute.
Qualität und Leistung hängen jedoch nicht vom Alter der Sängerinnen und Sänger ab. Das kann ich gar nicht oft genug betonen; denn Leistung ist ebenso relativ wie jeder Vergleich. Wichtig für einen Chor ist es, ein Ziel zu haben. Ein Ziel, das zu Menschen passt, zu ihrem Alter, ihren Interessen und ihren Stimmen. So bekommt dann auch das Qualitätssiegel seinen Sinn. Und weil wir in einer wunderbaren Weinregion leben, vergleiche ich die Chorleiter gerne mit den Winzern, ihre Trauben mit den Chormitgliedern und die Weinqualität mit dem Jahrgang. Kein Winzer kann Sonne herbeizaubern und den Oechsle-Wert seiner Weine beeinflussen. Aber nicht das Beste zu leisten, was man zu leisten imstande ist, da hört die Diskussion auf. Zumindest bei den Esslinger Winzern und der Concordia Wäldenbronn und ihrer Chorleiterin Sabine Layer. Nächste Probe am Donnerstag um 19.30 Uhr in der Alten Kelter Wäldenbronn.