Foto: Die Linke
Am Montag wurden fast 9.500 Unterschriften für einen Bürgerentscheid zum zukünftigen Standort der Bücherei an OB Klopfer übergeben. Fast doppelt so viele wie nötig gewesen wären. Ein klares Zeichen für „direkte Demokratie“ in Esslingen. „Wir hatten beantragt, der Gemeinderat möge die Frage des Büchereistandorts zum Thema einer Bürger*innenbefragung machen und fanden im Gemeinderat keine Mehrheit“, erinnert sich Martin Auerbach, Vorsitzender der Fraktionsgemeinschaft Die Linke/FÜR Esslingen und Mitinitiator des Bürgerbegehrens. Er ist stolz auf die große Anzahl an Unterschriften, im Vergleich zum letzten Mal ohne eine Galionsfigur wie Wolfgang Drexler und ohne Büropersonal. Der Dank gilt neben den zahllosen Sammler- und Spender*innen auch Herrn OB Klopfer: Ohne die empörenden Eingaben seines Ordnungsamtes und die einseitige Darstellung eines Umzugs in den ehemaligen Kögel wäre die Zustimmung für einen Bürgerentscheid wohl nicht so groß ausgefallen. Jetzt können die Bürger*innen entscheiden.
Nimmt man Kauf und Sanierung des Kögel-Gebäudes sowie den Umbau des Bebenhäuser Pfleghofs ernst, reden wir von 40 Mio €, die auf den klammen Stadthaushalt zukommen. Sollten aber die 17,65 Mio € für die Sanierung des Pfleghofs gestrichen werden, gibt es kein Kulturquartier. Stattdessen ein dem Verfall überlassenes 800 Jahre altes Gebäude im Zentrum der Altstadt. Oder wird es dann gar verkauft? Nicht mit der Linken! Direkte Demokratie ist möglich, hauchen wir ihr weiterhin Leben ein! Näheres wird am 06.10. ab 16:00 Uhr im Alten Rathaus zu hören sein, wenn die Verwaltung ihren Doppelhaushalt für 2026/27 einbringt. Wie immer beginnt die Sitzung mit der „Bürgerfragestunde“ – wir sehn uns?