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Die Linde – Ein Bericht einer Baumgießpatin

Foto: landschaftsfotos eu

Seit 2019 gieße ich die Linde vor der Haustüre. Damals hörte ich, dass in Berlinund anderen Städten zum Gießen der Bäume aufgerufen wurde – da dachte ich sofort an den großen, wunderschönen Baum bei mir.

Zum Gießen verwende ich meistens Brauchwasser (vom Gemüse- und Obstwaschen, Teekanne schwenken, usw.). Das sammle ich auf dem Balkon. Alle 2 bis 3 Tage bekommt „meine Linde“ das Wasser. Nicht nur in den heißen Sommermonaten – ich gieße das ganze Jahr! Der Baum holt sich aus 3 Meter Tiefe das Wasser und das wird immer knapper. Die heißen Sommer trocknen die Böden stark aus und ein so großer Baum braucht ordentlich Wasser – er verdunstet  auch viel, gerne 80–100 Liter in der Woche. Die Wassergabe freut den Baum und hilft ihm zu überleben.

Im Frühling verbreiten die Lindenblüten einen unvergleichlichen Duft, im Sommer spendet er Schatten, speichert CO2, beheimatet viele Vögel und ist durch seine erhabene Größe eine Augenweide. Ich erlebe, dass ich auch die Bäume im Umfeld anders anschaue und sie immer mehr schätzen lerne. Was wären wir ohne sie?

Viele Bäume brauchen Paten, auch noch in diesem Herbst. Möchten Sie eine Gießpatenschaft übernehmen? www.es-gruent.de berät gerne.