Foto: eigen
In den Sozial- und Gruppenräumen der Sporthalle Weil fand bei der Eröffnungsfeier am ersten Oktoberwochenende eine gemeinsame Veranstaltung statt. Sport und Kunst – Kunst und Sport. Kunst: Die Künstlerin Gisela Rosenberger gab gemeinsam mit ihrer Schwiegertochter Jeannette Neidhardt-Rosenberger bei der Finissage ihrer Ausstellung persönliche Einblicke in ihr Werk.
Sport: Der ehemalige Leiter der Esslinger Museen und studierter Historiker Martin Beutelspacher führte eloquent in die inzwischen 176jährige Geschichte der Sportvereinigung 1845 Esslingen ein.
Beutelspacher zeigte anschaulich den Bogen zwischen Stadtgeschichte und Vereinsgeschichte auf. Er machte deutlich wie groß die Einflüsse der Politik auf den Sport waren und auch noch sind.
Dass die SV für den geschichtlichen Bezug geradezu prädestiniert ist, ist darin begründet, dass die SV 1845 der erste Turn Verein und damit die Wiege des Esslinger Sports war. Ausgehend vom Männerturnverein von 1845, entstand über die Jahrzehnte hin die lebhafte Esslinger Vereinslandschaft. Besonders hervorzuheben ist, dass einer der Vereinsgründer, Theodor Georgii, 1848 zum Vorsitzenden des neugegründeten Schwäbischen Turnerbunds gewählt wurde. Das ausliegende historische Fotobuch fand reges Interesse bei den anwesenden Gäste, dokumentiert es doch neben dem Sport, auch die Stadtgeschichte und die politischen Einflüsse über 100 Jahre hinweg.