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Dicker Scheck aus Berlin für Jugendstilbad

Foto: Horst Rudel

In Esslingen wächst die Zuversicht, dass das Merkelbad in den kommenden zwei Jahren umfangreich saniert werden kann. Am Mittwoch gab der Haushaltsausschuss der Bundesregierung grünes Licht für 5,6 Millionen Euro Bundesmittel für die Sanierung, die insgesamt 12,5 Millionen Euro kosten soll. „Es ist großartig, dass jetzt die beantragte Summe vollständig bewilligt werden konnte“, sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete  Sebastian Schäfer. Schäfer ist  Mitglied im  Haushaltsausschuss. „Die Zusage bringt Sicherheit“, sagte Jörg Zou, der Geschäftsführer der Stadtwerke Esslingen (SWE). Die SWE betreiben das Bad. SWE-Gesellschafter sind zu gleichen Teilen die Stadt Esslingen und die Energie Baden-Württemberg AG. Oberbürgermeister Matthias Klopfer sprach von „einem  wunderbaren Weihnachtsgeschenk für die Stadt“.
Der Bauplan sieht vor, dass die ersten Arbeiten im ersten Halbjahr 2023 beginnen. 2023 sollen rund fünf Millionen Euro verbaut werden, 2024 kommen noch einmal 7,5 Millionen Euro dazu. Zurzeit finden laut Zou wöchentliche Konferenzen mit den Architekten statt. Zudem wird das Ausschreibungsverfahren vorbereitet. Unter anderem sollen das Lehr- und das Sportschwimmbecken umfangreich saniert werden, außerdem müsse die Technik auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Bereiche Heizung und Lüftung müssen komplett überholt werden.
Die 5,6 Millionen Euro kommen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Der Deutsche Bundestag stellte im Bundeshaushalt 2022 insgesamt 476 Millionen Euro für dieses Programm bereit. Es unterstützt die Kommunen  beim Abbau des Sanierungsstaus insbesondere bei Schwimmhallen und Sportstätten.