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„KEIN OFEN OHNE FILTER!“
Mit dieser Kampagne will die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Städte und Gemeinden dazu bewegen, endlich Filter oder Staubabscheider für Holzöfen vorzuschreiben. Hierfür hat die DUH ein Online-Tool entwickelt, mit dem jeder einen Bürgerantrag an die eigene Stadt oder Gemeinde stellen kann, damit das Thema auf die politische Agenda kommt. Unter https://www.duh.de/cleanheat/kein-ofen-ohne-filter/ muss die entsprechende Stadt oder Gemeinde ausgewählt und weitere Angaben ergänzt werden. Danach erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer per E-Mail ihren personalisierten Bürgerantrag. Dieser kann dann entweder per E-Mail oder mit Postadresse als Brief an das Bürgermeisteramt gesendet werden.
Antworten auf häufige Fragen zur Aktion und zur Holzfeuerung finden Sie unter: www.duh.de/cleanheat
Neue Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen: Die Feinstaubbelastung in deutschen Städten ist viel zu hoch – Maßnahmen zur Einhaltung der empfohlenen Grenzwerte sind dringend nötig. Deshalb müssen Städte und Gemeinden Holzöfen als zentrale Quelle von Feinstaub und klimaschädlichem Ruß adressieren und eine Filterpflicht einführen.
Die DUH hat selbst in über 100 Städten eine Filterpflicht für Holzöfen beantragt. Darunter sind alle deutschen Städte, in denen die Feinstaubbelastung laut Daten der Europäischen Umweltagentur die neuen Grenzwertempfehlungen der WHO überschreiten.
Die von der Ofenindustrie angebotenen Filter sind aus unserer Sicht kaum wirksam. Wirksame elektrostatische Filter könnten die Feinstaubbelastung signifikant reduzieren, erfordern jedoch aufwendige bauliche Maßnahmen und kommen so gut wie überhaupt nicht zum Einsatz. Schadstoffe wie Flourwasserstoff, Chlorwasserstoff, Benzol sowie Dioxine und Furanen könne jedoch auch von solchen System nicht herausgefiltert werden. In Ballungsräumen wie Esslingen sollten Festbrennstoffe wie Holz und Kohle deshalb überhaupt nicht verbrannt werden.