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Daimler- Benz Kameradschaft Alte Garde

Der Mercedesstern

Foto: Eberhard Hahn

Bei Treffen der Alten Garde spricht man von unseren Motoren, Getrieben und Achsen. Dieses Mal hielt Kamerad Helmut Schober ein Referat über Markenzeichen und Markenname. 1895 fand das erste Rennen der Weltgeschichte mit Kraftwagen ohne Pferde statt, auch Daimler Rennwagen waren dabei. Am Steuer oft Emil Jellinek, eine führende Persönlichkeit an der Côte d’Azur, führt in der Rennliste unter dem Pseudonym Mercedes, dem Namen seiner Tochter. Sporterfolge verhelfen Mercedes zu einem weltweit guten Ruf und Jellinek bewirkt, dass er unter Mercedes eine bestimmte Fertigungsserie vertreiben darf. Der Markenname „Mercedes“ findet in weiten Kreisen Anerkennung und wird im Jahr 1902 als Wortmarke gesetzlich geschützt. Im selben Jahr schreibt Paul Meyan, Gründungsmitglied des Automobilclubs von Frankreich «Nous sommes entrés dans l’ère Mercedes». Die Ära sollte sich unter einem guten Stern fortsetzen. Unternehmensgründer Gottlieb Daimler hatte den Stern bereits 1872 „so ganz nebenbei“ erfunden, als er auf einer Postkarte aus Köln an seine Frau Emma Pauline sein damaliges Wohnhaus mit einem Stern markierte und dazu schrieb: „Von hier aus wird ein Stern aufgehen und ich will hoffen, dass er uns und unseren Kindern Segen bringt“. Daimlers Söhne erinnerten sich daran und beantragten für die Daimler-Motoren-Gesellschaft Gebrauchsmusterschutz für den Mercedes-Stern als dreizackiges Symbol für die Motorisierung „Zu Lande, zu Wasser und in der Luft“. Im November 1921 meldete die Daimler-Motorengesellschaft beim Patentamt den Markenschutz für das Markenzeichen, den Stern im Ring, an. Als Kühlerfigur wurde der Mercedes-Stern ca. 1910 eingeführt.