Foto: C. Steinkrauss
Wenn am kommenden Sonntag, 14. Mai, um 19:30 Uhr die Türen der Stadtkirche St. Dionys geschlossen werden, betritt ein junger Mann das Dirigentenpodest, den in Esslingen bisher nur Insider kennen. Seine Körperhaltung bringt klar und eindeutig zum Ausdruck: alles schaut auf mich. Ob auf der 2. Empore mit Orgel und Orchester oder im Altarraum mit Chor und Orchester: Gestik, Mimik und Ausstrahlung lassen seine Kompetenz in jeder Hinsicht erkennen
Die Rede ist von Fabian Weithoff, dem neuen künstlerischen Leiter des Oratorien-Vereins Esslingen, der in dieses Amt gewählt wurde. Er studierte Violine und Schulmusik (MH Freiburg), Spanisch (Universität Freiburg) sowie Chorleitung (HfM Trossingen). Nachdem sein Schwerpunkt erst auf Violine lag, folgte ein musikalisch intensiver Abschnitt als Bass in Jazz- und Pop-Acappellagruppen. 2019 gewann er mit der Gruppe “anders” zahlreiche Preise, u.a. einen CARA für das Best European Acappella Album. Während der letzten Jahre rückte für Fabian Weithoff das Fach Dirigieren immer stärker in den Mittelpunkt. So leitet er neben dem Oratorien-Verein in Esslingen einen Frauen-Popchor in Konstanz und einen Frauenchor in Staufen. Außerdem besuchte er Kurse bei Frieder Bernius, Prof. Dieter Kurz, Prof. Georg Grün und Kaspars Putnins. Orgeldienste sowie Engagements als Geiger, Sänger und Beatboxer vervollständigen seine Tätigkeit. Dabei ist er immer auf der Suche nach musikalischen Momenten, die unter die Haut gehen – nach Momenten, in denen Publikum und Interpreten eins werden in der Musik.
Prägende künstlerische Persönlichkeiten waren für Weithoff allen voran Anne-Katharina Schreiber und Vladimir Rivkin (Violine), Prof. Towako Sato und Florian Cramer (Gesang), Christoph Wyneken (LJO Baden-Württemberg), Thomas Kalb (Junge Kammerphilharmonie Rhein-Neckar), Prof. Dieter Kurz (Württembergischer Kammerchor) und Prof. Michael Alber (Dirigieren).