Foto: Andreas Mandalka
Über Jahre macht Andreas Mandalka schlechte Erfahrungen mit gefährlich eng überholenden Autofahrer:innen. Er filmt die Autos und misst gleichzeitig den Überholabstand. Damit geht er zu Polizei und Staatsanwaltschaft, die sich aber weigern, seine Beweismittel zur Strafverfolgung zu nutzen.
Am 31.1. wird Mandalka im Enzkreis von einem Autofahrer totgefahren.
Mandalka trägt beim Unfall eine reflektierende Warnweste.
Am Sonntag, 11. Februar findet eine Demonstration für den besseren Schutz von Fahrradfahrenden und Fußgängern im Straßenverkehr statt: durch baulich getrennte Radwege, verstärkte Kontrollen von Überholabständen, eine konsequente Ahndung von Verkehrsverstößen sowie flächendeckende Tempolimits. Ziel der gesamten Verkehrspolitik muss die “Vision Zero” sein: keine Toten im Straßenverkehr.
Ausgangspunkt der Demonstration ist der Parkplatz an der Staatsanwaltschaft Pforzheim, Lindenstraße 3 (Nähe Hauptbahnhof Pforzheim) um 11 Uhr. Von dort aus fährt die Fahrraddemo über die L574 zum Unfallort.
An der Staatsanwaltschaft Pforzheim ist zum Auftakt eine Kundgebung geplant, auch unterwegs wird es immer wieder Stopps und Ansprachen geben. Am Unfallort selbst ist auf Wunsch der Familie die Schweigeminute geplant. Das Ghost Bike – ein komplett weiß lackiertes Rad als Gedenken für den getöteten Natenom – hat ein persönlicher Freund gestiftet. Anschließend geht es zurück nach Pforzheim.
Übrigens: die StVO schreibt innerorts einen Mindestabstand zu Radfahrenden von 1,5 Metern vor, ausserorts 2 Meter.
Mandalka nutzte gerne einen Abstandshalter, deutlich kürzer als 1m.
Er berichtet, dass ihn die Polizei aufforderte, diesen Abstandshalter abnehmen. Er könne damit schlecht überholt werden und behindere daher den Verkehr.