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Bündnis für Klimagerechtigkeit Esslingen

Das Hospiz braucht eine Klimaanlage. Wer noch?

Foto: Thomas Albrecht

Als “heisser Tag” wird einer bezeichnet, an dem die Spitzentemperatur über 30° C liegt.

Im Jahr 2023 gab es gemittelt über die Fläche Deutschlands etwa 11,5 ⁠Heiße Tage⁠, an denen Temperaturen von 30°C oder mehr gemessen wurden. Im Trend werden wir jedes Jahr weitere heisse Tage in Esslingen erdulden müssen.

Hohe Lufttemperaturen belasten den menschlichen Körper durch die Hitze nicht nur direkt, wie z.B. in Form von Kreislaufproblemen. Eine heiße ⁠Witterung⁠ kann auch Verunreinigungen der Atemluft auslösen, die wiederum Atemwegs- und Herz-Kreislauf- Erkrankungen verstärken. So begünstigt eine hohe Lufttemperatur zusammen mit intensiver Sonneneinstrahlung die Bildung von Ozon in Bodennähe, welches die Augen und Atemwege reizt. Diese Belastung kann bestehende Krankheiten der Atemwege verschlimmern und auch allergische Reaktionen auslösen.

Besonders belastet sind alte und kranke Menschen.

Das Esslinger Hospiz hat darauf reagiert, und eine Klimaanlage eingebaut.

Lobenswert ist, dass das Hospiz in eine Solarvoltaikanlage investiert hat, um den Strom für die Klimaanlage selbst zu erzeugen.

Auf diese Weise wird der Strom nicht in einem Kraftwerk z.B. mit Kohle erzeugt, denn die Erzeugung von Strom aus Kohle heizt unsere Atmosphäre zusätzlich auf.

Sollte nicht die Stadt Esslingen diesem Beispiel folgen und – soweit sinnvoll – auf jedes ihrer Gebäude eine Photovoltaikanlage bauen lassen?

Wird bald auch die Klinik für ihre Patientenzimmer Klimaanlagen einbauen müssen?