Foto: Tierheim
Das geliebte Haustier vermisst- sicherlich ein Albtraum für Frauchen und Herrchen. Und es kann jeden treffen. Ein Mal nicht aufgepasst und die Fellnase büxt aus. Die Gründe sind vielfältig. Zum einen können Hunde ihrem Jagdinstinkt folgen oder haben die Spur einer läufigen Hündin aufgenommen. Zum anderen kann sich der geliebte Vierbeiner erschreckt haben und vor Angst davon laufen oder will einfach eigene Wege gehen. Katzen mit Freigang sind oftmals neugierig und werden aus Versehen in fremden Kellern oder Garagen eingesperrt. Und dies geschieht mehr als man denkt. Erst vor kurzem war „Fussel“, die eine wahre Odyssee hinter sich hatte, im Tierheim gelandet. Dank einer Tätowierung konnte die Fundkatze, die bereits vor über zwei Jahren aus ihrem Zuhause weggelaufen war, dem Besitzer wieder zurückgegeben werden. Doch die Erfahrung bei unseren täglichen Arbeit zeigt: Viele Tiere sind nach wie vor weder tätowiert oder gechippt, geschweige denn bei einen der beiden großen, gemeinnützigen und kostenlosen Haustierregistern „ Findefix“ oder „Tasso“ eingetragen. Dabei würde das nicht nur die Arbeit bei der Suche erheblich erleichtern, sondern so manche schlaflose Nacht ersparen. Beide Einrichtungen verfügen über einen Telefonservice rund um die Uhr und und es steht ein Online- Formular für die Vermisstenmeldung zur Verfügung. Um den Alptraum zu verkürzen, ist es auch wichtig bei „Findefix“ oder „Tasso“ eine Freigabe der eigenen Daten für Polizei, Tierheime oder Tierrettungsdienste zu veranlassen. Wenn nicht, kann wertvolle Zeit verloren gehen: Denn der Finder kann sich dann nicht direkt mit dem Halter in Verbindung setzen und muss abwarten bis das die Mitarbeiter:innen der beiden Haustierregister erledigt haben. „Ruhe bewahren“, lautet schlussendlich das oberste Gebot, wenn der geliebte Vierbeiner vermisst wird, und sich bei allen in Frage kommenden Stellen erkundigen. Immer wieder kommt es nämlich vor, dass die Fellnasen auch nach Monaten wieder auftauchen.