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Die höchste Feinstaubbelastung haben Raucher oder Passivraucher in geschlossenen Räumen. Von vier Rauchern wird einer an Lungenkrebs sterben. Unser Altkanzler Helmut Schmidt wird gerne als Gegenbeispiel herangezogen. Dabei wird übersehen, dass die Statistik nicht von 100% Lungenkrebstoden spricht, sondern von 25%. Die restlichen 75% erleiden häufig Herz-Kreislauf-Probleme oder andere gesundheitliche Einschränkungen. Auch Helmut Schmidt blieb im fortgeschrittenen Alter von gesundlheitlichen Folgen seiner Zigarettensucht nicht verschont.
Was hat das mit der Bundestagswahl kommenden Sonntag zu tun?
Wir Bürger können in unserem Rechtsstaat darauf hinwirken, dass sich wissenschaftliche Erkenntnisse in Gesetzen widerfinden. Wie zum Beispiel die Erkenntnis, dass das Nichtrauchen bzw. das Atmen sauberer Luft eines der wichtigsten Präventionsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz ist. Lange hat es gedauert, bis es Bürger geschafft haben den Zigarettenrauch aus öffentlichen Räumen zu verbannen. Nicht um Zigarettensüchtige zu ärgern, sondern um das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit Dritter zu wahren.
Wenn jetzt rechtsextreme oder dubiose Splitterparteien behaupten uns unsere Stimme zurückgeben zu wollen, so ist damit genau das Gegenteil gemeint. Wir haben unsere Stimme zum Glück nämlich nicht verloren.
Deshalb ist es für alle Bürgerbewegungen von existenzieller Bedeutung, dass wir kommenden Sonntag solche Parteien wählen, die sich uneingeschränkt zu unserem demokratischen Rechtsstaat bekennen und diesen nicht als Diktatur oder Unrechtssystem diffamieren. Das Demonstrationsrecht, die freie Meinungsäußerung oder das Bilden von Vereinen, Verbände, Bürgerinitiativen, Parteien ist in unserem Rechtssystem garantiert. Darauf wollen wir um keinen Preis der Welt verzichten.