Foto: Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC)
Wenn die Erhöhung der mittleren Erd-Temperatur auf weniger als 1,5 Grad Celsius begrenzt bleiben soll, dann darf unsere Zivilisation ab jetzt nur noch eine relativ kleine Menge an zusätzlichen Treibhausgasen in die Erdatmosphäre einleiten, nämlich etwa 400 Gigatonnen. Das ist im international arbeitenden Netzwerk der Klimawissenschaft völlig unumstritten.
Seit Beginn der Industrialisierung haben wir uns an den fossilen Bodenschätzen großzügig bedient, daraus Energie und Materialien (wie z.B. Kunststoffe) gewonnen. Aber das alles endet auf Kurz oder Lang in Form von Kohlendioxid in die Atmosphäre. Und das kann offensichtlich nicht so weitergehen wie bisher!
Jedoch denken viele Menschen, dass sie selbst zur Lösung dieser Probleme weder etwas beitragen müssten noch etwas beitragen könnten. Stattdessen setzen sie ihre ganze Hoffnung auf irgendwelche künftigen “Innovationen” aus Wissenschaft und Forschung. Aber das allein wird unseren Kragen und vor allem auch den Kragen unserer Nachfahren nicht retten.
Sogar die Internationale Energieagentur (IEA), eine eher konservative Institution, hat das in ihrem Bericht “Net Zero by 2050” klar auf den Punkt gebracht: “Die notwendige Transformation des Energiesektors kann nicht ohne die aktive und bereitwillige Beteiligung der Bürger erreicht werden. 55 % der erforderlichen Emissionsminderungen erfordern neben dem Einsatz kohlenstoffarmer Technologien auch die aktive Beteiligung oder Einbindung von Bürgern und Verbrauchern.”
Und weiter heißt es dort: Die letzten 8 % der zu schaffenden Emissionsreduktionen müssten außer durch Effizienzgewinne durch Verhaltensänderungen der Menschen geleistet werden. Dabei wird vorausgesetzt, dass eine klimabewusste Einstellung der Verbraucher auch Einfluss auf die Investitionsentscheidungen von Unternehmen nimmt, welche sich um ihr öffentliches Image sorgen.
Also – wir alle sind gefordert, uns zu informieren und uns klimagerecht zu verhalten!