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Die FDP Esslingen äußert scharfe Kritik an den Plänen der Stadtverwaltung, neue Steuern einzuführen. Vor dem Hintergrund, der geplanten Schaffung einer fünften Bürgermeisterstelle, sind diese Pläne besonders fragwürdig und zeigen, wer am Ende des Tages die Rechnung zahlen soll.
„Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Stadt einerseits neue Steuern wie die Grundsteuer C, eine Bettensteuer und eine Verpackungssteuer plant und gleichzeitig die Verwaltungsspitze erweitert“, erklärt Rena Farquhar, Ortsvorsitzende der FDP Esslingen. „Die Bürger sollen mehr zahlen, während sich die Verwaltung vergrößert”.
Die geplante Grundsteuer C, die Eigentümer unbebauter, aber baureifer Grundstücke stärker belasten soll, wird von der FDP strikt abgelehnt. „Diese Steuer trifft nicht nur Spekulanten, sondern auch Eigentümer, die aus finanziellen oder persönlichen Gründen nicht sofort bauen können”, so Farquhar. “Solche Maßnahmen führen zu einer Verteuerung von Bauland.“
Auch die Einführung einer Bettensteuer und einer Verpackungssteuer lehnt die FDP ab. “Solche Maßnahmen schaden dem Tourismus und dem Einzelhandel“, warnt Farquhar.
Besonders kritisch sieht die FDP vor diesem Hintergrund die geplante Schaffung einer fünften Bürgermeisterstelle. „Da sieht man, wer die Zeche zahlen soll: die Bürgerinnen und Bürger. Während sich die Menschen Sorgen um ihre Jobs und um ihre Zukunft machen, die wirtschaftliche Entwicklung zunehmend schwieriger wird, gönnt sich Esslingen mehr Spitzenpersonal“, so Farquhar.
Die FDP fordert eine transparente und verantwortungsbewusste Haushaltsführung. „Es ist wichtig, dass Entscheidungen im Sinne der Bürger getroffen werden”, betont Farquhar abschließend.