Foto: VCD Esslingen
Wir haben uns mit dem neuen Klimaschutzkonzept eingehend befasst und wollen interessierten Menschen gerne davon erzählen. Gerade weil der Weg zur Klimaneutralität so herausfordernd ist, braucht es das Fachwissen und das Engagement vieler Menschen in Esslingen. Gemeinderat und Verwaltung sind zwar die entscheidenden Weichensteller, sie könnten es aber nicht allein schaffen.
Zum vorgelegten Konzept sehen wir als VCD e.v. im Bündnis aus 15 lokalen Klima- und Umweltinitiativen konkrete Optimierungen. So müssten die Kosten für kommunalen Klimaschutz den Schäden und deren Folgekosten gegenübergestellt werden, die entstehen wenn Klimaschutz unterlassen wird. Wegen der drastischen Folgen für nachfolgende Generationen bewerteten wir kommunalen Klimaschutz als hoch priorisierte Aufgabe. Deshalb muss der grundsätzliche Haushaltsvorbehalt aus der Beschlussvorlage für den Gemeinderat gestrichen werden. Sehr zügig sollte das kommunale Wärmenetz angepackt werden. Sobald die Wärmeplanung vorliegt, sollte ein Projektteam stehen das zügig anschlussfähige Haushalte informiert. Das ermöglicht für private und für öffentliche Investitionen zielführende und effiziente Planungen.
Beim Verkehr verspricht sich die Stadt viel vom teilweisen Austausch der Kfz-Flotte in Elektroautos. Diese Klimabilanz sieht dabei aber wohl nur so gut aus, weil lediglich die Lokalemissionen in die Rechnung einfließen. Bezöge man den Klimarucksack der neu produzierten Elektroautos mit ein würden man wohl erkennen, dass eine stärkere Verlagerung auf den Umweltverbund deutlich klimaschonender und außerdem sozial gerechter ist und deshalb vorrangig sein sollte.
Die öffentliche Veranstaltung findet statt am Montag, den 12.12.22, 19 – 21 Uhr in der Volkshochschule, Mettinger Str. 125, Raum 1.07.