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Wer von Altersarmut betroffen ist, leidet häufiger unter Depressionen und fühlt sich eher einsam und sozial ausgeschlossen. Das sind die klaren Ergebnisse des Teilberichts Altersarmut der FamilienForschung Baden-Württemberg. Rund 19 Prozent aller Menschen über 65 Jahre im Südwesten seien armutsgefährdet.
„Menschen mit Behinderungen, Migrantinnen und Migranten, die häufig im Niedriglohnsektor arbeiten, Frauen, die in ihrem Leben Kinder und Eltern gepflegt haben, statt Vollzeit zu arbeiten, sind besonders gefährdet!“, nannte Kristina Faden-Kuhne, Mitarbeiterin der FamilienForschung des Statistischen Landesamtes in ihrem Vortrag Gründe für Armut im Alter. Und VdK-Landesvorsitzender Hans-Josef Hotz, einer der Sprecher des Bündnisses gegen Altersarmut, betonte: „Pflege macht arm! Bereits heute ist jeder vierte Bewohner eines Pflegeheims auf Sozialhilfe angewiesen. Es ist entwürdigend, dass Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet und in die Pflegekasse eingezahlt haben, auf Sozialhilfe angewiesen sind.“ Über 30 Organisationen fordern im Bündnis gegen Altersarmut eine dringende Änderung der Rentenpolitik.