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Naturheilverein Esslingen u. Umgebung e.V.

Brennnessel… die Große!

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Urtica dioica – landläufig wird die Brennnessel als Unkraut bezeichnet. Schon Sebastian Kneipp schrieb „…die Brennnessel ist wohl die verachteste unter den Pflanzen… für den Kenner hat sie in der Tat den größten Wert.“

Bereits die Griechen verwendeten die Brennnessel als Heilkraut beispielsweise gegen Arthritis, nahmen es als Salat, oder Suppe zu sich. Hippokrates schätzte dessen harntreibende Wirkung um die Körpersäfte in Harmonie zu bringen. Im Mittelalter wurde sie in Klostergärten angebaut. Hildegard von Bingen empfahl in ihrer „Physica“ die Blätter als Gemüse zuzubereiten.

Sowohl während des Mittelalters, als auch in der Neuzeit wurde das robuste Kraut als Faserpflanze angebaut – aus ihr wurde das Nesseltuch hergestellt. Bis 1725 gab es in Leipzig eine Nessel-Manufactur, später wurde die Faser endgültig von der Baumwolle verdrängt.

Im Garten selbst wird die Brennnessel-Jauche zum Düngen und Bekämpfen von Schädlingen gebraucht. Und für die Schmetterlinge sollte auch eine Staude Brennnessel in einer Gartenecke stehen bleiben. Denn…

»Wenn die Brennnessel auch brennt, jeder, der sie richtig kennt, möcht’ sie niemals wieder missen, er wird sie zu schätzen wissen, denn Gemüse, Tee und Saft, geben Dir im Frühjahr Kraft, Schlacken aus dem Blut zu schmeißen, und auch manches Gliederreißen weichet wie durch Zauberei. Lasst ‘nen Platz ihr darum frei.«

Bezüglich unserer geplanten Vorträge und Wanderungen möchten wir Sie bitten, sich jeweils tagesaktuell auf unserer Homepage im Internet zu erkundigen. Für nähere Informationen oder etwaige Rückfragen richten Sie bitte an info@naturheilverein-esslingen.de