Foto: Helmut Schober
Zum Treffen der Kameradschaft hatte sich der Vorsitzende des Mercedes-Benz Betriebsrats am Standort Untertürkheim, Michael Häberle, angesagt. Häberle wurde erstmalig 1998 in den Betriebsrat gewählt. Er ist außerdem stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates und Mitglied im Aufsichtsrat der Mercedes-Benz Group. Nach herzlichem Empfang berichtete er über die besonderen Herausforderungen der Transformation für den Antriebsstandort Untertürkheim. Seit 2015 setzt sich der Betriebsrat ein, die Transformation vom Verbrenner zur E-Mobilität sozialverträglich zu gestalten. Seitdem befindet sich der Betriebsrat regelmäßig in Verhandlungen, um die Weichen für die E-Mobilität zu stellen und Industriearbeitsplätze zu sichern. Ziel ist, Zukunftsprodukte und -themen an den Standort zu holen, gleichzeitig soll der Standort so lange wie möglich vom Verbrenner profitieren. Bis 2028 ist die Richtung klar: Neben Verbrennerproduktion, ist der Standort durch zwei Batteriefabriken, einen eCampus und die Fertigung und Montage von Teilen des hauseigenen eATS (elektrischer Antriebsstrang) breit aufgestellt. 2024 geht der eATS 2.0 an den Start. Im Zuge der Standortverhandlungen ist es gelungen die Produktionskapazitäten auf eine Million e-Antriebe zu verdoppeln. Noch dieses Jahr beginnen die Verhandlungen um Produkte für die Zeit nach 2028. Beim Treffen wurden außerdem weitere Themen, wie politische Herausforderungen (z.B. Euronorm 7), Brennstoffzelle und Wasserstoff für LKW, der eCampus in Untertürkheim mit Einstieg in die Zellfertigung und Ausbau der Zellforschung sowie das Zusammenspiel eATS und Batterie diskutiert. Zum Schluss teilte uns Michael Häberle mit, dass 2024 das Werk Untertürkheim 120 Jahre alt wird.