Foto: Dorothea Nusser-Schüz
Hand aufs Herz: Wir haben bei unserem Naturspaziergang durch den renaturierten Sandbruch keinen Frosch gesehen, keine Unke, keine Kröte, auch keine Eidechse oder Blindschleiche. Aber wir waren unterwegs und haben uns angeschaut, wo diese Tiere Wohnung finden. Wir hatten es ihnen aus Versehen schwergemacht, wir hatten nicht daran gedacht, auf diese wunderlichen und wunderschönen Kreaturen acht zu geben. Wir wussten vielleicht auch zu wenig über ihre Lebensweise und ihre Gewohnheiten.
Doch auch wenn wir nichts haben hüpfen sehen, so hat es sich dennoch gelohnt: Manchen von uns war der Weg neu und sie staunten über die neuen Aussichten über das Neckartal und Einsichten in die Welt der Amphibien. Überhaupt finde ich, dass es sich lohnt, zu staunen, neugierig zu bleiben und aufmerksam für das Drumherum. Vielleicht hat es erst Corona gebraucht, damit wir erkennen, wie wichtig und auch wie nah uns die Natur direkt vor unserer Haustüre ist. Treten wir vor die Türe, können wir durchschnaufen, das Alltagsgrau hinter uns lassen und hinaus gehen: Auch mal die gewohnten Pfade verlassen und einen neuen Weg ausprobieren. Er führt mit erstaunlicher Zuverlässigkeit zu einer Überraschung.
Kontakt: Barbara Schmid, Ökumenischer Krankenpflegeverein Esslingen Nord, 0711-3006002